Blog von Franz Alois Michael Tfirst - Die fliegenden Mönche von Göttweig
1956 geboren, wurde ich nur wegen meiner Bastardabstammung (uneheliche Geburt) ein Missbrauchsopfer von Angehörigen des katholischen Klerus. Als Kandidat des Benediktinerstiftes Göttweig (Groers Heimatkloster) sprang ich 1979 wegen Groers Missbrauch von einem Stiftsturm. Jahre später sprangen Mönche, auch Missbrauchsopfer von Groer, ebenfalls von Stiftstürmen. Ein Mönch überlebte den Sprung nicht. Dr. Schambeck von der ÖVP intervenierte dann im Vatikan, dass Groer dennoch Kardinal werden konnte.
19.04.22
VITA
Kontakt: tfirst@gmx.at
In diesem Posting zeige ich einige meiner Malereien der von mir gegründeten Kunstrichtung Kathart, wie auch Malereien von mir mit ganz anderen Themen.
Ich heiße Franz Alois Michael Tfirst (geb. Gugler) und lebe in Wien. Seit meiner Geburt 1956 lebte ich bei meinem Großvater, der mich streng katholisch erzogen hat. Von klein auf kannte ich nichts anderes als Kirche, Kirche und nochmals Kirche. Pfarrkindergarten, Ministrant ab dem 6. Lebensjahr, Pfadfinder (Gruppe 20), Klosterschule, Priesterseminar, Klosterleben, Religionslehrer in Wien. Und nur wegen meiner Bastardabstammung (unehelich geboren) wurde ich ein Missbrauchsopfer von hochgradig gestörten Angehörigen des katholischen Klerus.
Als es 1999 einigen sehr hartnäckigen Missbrauchsopfern in Irland gelang, den damaligen Premierminister Bertie Ahern zu überzeugen, dass er eine große und völlig unabhängige Untersuchungskommission gegen die Kirche einsetzen solle, kam er diesem Wunsch letztendlich nach. Seit 1999 begann ich in unserem Land Politiker aller Couleurs zu sekkieren und zu überzeugen, dass wir ebenfalls so eine Missbrauchskommission nach dem Muster Irlands benötigen. Die Umsetzung sollte aber noch 11 Jahre dauern. Meine auch an Bundeskanzler Dr. Schüssel gerichteten Schreiben sollten aber erst Früchte tragen, als er nicht mehr Kanzler war. Er führte dann Gespräche mit Kardinal Schönborn und empfahl, die sehr kirchentreue ÖVP Exlandeshauptfrau Klasnic mit der Kommissionleitung zu beauftragen.
Ich war in meiner Volksschulzeit bei den Schulbrüdern in der Schopenhauerstraße ein Missbrauchsopfer von Bruder Alphonsus und Bruder Franz Josef (genannt der Kaiser), der 1965 nach Strebersdorf versetzt wurde und dort muter weiter und ungestraft wüten konnte. Wie schon erwähnt Zirkuspater Heinz-Peter Schönig probierte es auch bei mir, nachdem ich ihm meine Lebensgeschichte erzählte. Obwohl ich bereits Anfang der 1970er Jahre den Missbrauch dem damaligen Pallottinerprovinzial in Deutschland meldete und auch der Erzdiözese Wien (der Missbrauch fand in meiner Wiener Heimatpfarre Breitenfeld, 1080 Wien, statt wo Schönig oft zu Gast war), vertuschten die Pallottiner und auch die Erzdiözese Wien unter Kardinal König alles. Zirkuspater Schönig hat Corrina und Michael Schumacher getraut und er taufte 1998 Lili Paul-Roncalli im Zirkuszelt vor dem Wiener Rathaus. Fast 20 Jahre nach der Taufe von Lili Paul Roncalli sprach ich Zirkusdirektor Bernhard Paul, als er 2016 mit seinem Zirkus Roncalli vor dem Wiener Rathaus gastierte mit der Frage an, ob er wusste wie Pater Schönig war und wenn er es wusste warum er dennoch seine Tochter von ihm taufen ließ? Zirkusdirektor Berhard Paul antwortete:„Dass Pater Schönig pädophil war wusste jeder, aber es war ja eine Tochter, die ich damals von ihm taufen ließ, also war keine Gefahr in Verzug, denn Schönig stand nur auf Jungs.“
2025 jährt es sich bereits zum 30. Mal, dass Kardinal Groer als Missbrauchstäter öffentlich bekannt wurde. Kirchenintern war Groer als Missbrauchstäter in seinem Heimatkloster Göttweig aber schon seit den 1970er Jahren bekannt und im Knabenseminar Hollabrunn, wo er unterrichtete, sogar schon seit den 1960er Jahren. Dr. Groer wurde dennoch von Papst Johannes Paul II. 1986 zum Erzbischof von Wien und 1988 zum Kardinal ernannt.
Die vielen Missbräuche in Göttweig wurden bis dato nicht aufgearbeitet und die Opfer wurden nicht entschädigt UND SEITENS DER KIRCHE UND DES STIFTES GÖTTWEIG GIBT ES KEINERLEI AUFARBEITUNG IM FALL GROER. Kardinal Schönborn gab auch nie eine Empfehlung in diese Richtung ab, so etwas ordnungsgemäß zu tun. Es ist ihm scheinbar egal, wie viele Opfer von Groer in Summe bis dato ihr Leid öffentlich gemacht haben, und wie viele es sind, die sich direkt an die Kirche gewendet haben. Ich bin mir sicher, dass er all diese bis dato noch nicht einmal zusammengezählt hat.
Abonnieren
Posts (Atom)
VITA
Kontakt: tfirst@gmx.at Ich war ein privater Kunstschüler von Akademiep...