19.04.22

VITA

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Mein Name ist Franz Alois Michael Tfirst (geb. Gugler) und ich wohne in Wien. 1956 als Bastard geboren, wurde ich nur wegen der damals moralisch verwerflichen unehelichen Geburt ein Missbrauchsopfer von Angehörigen des katholischen Klerus. Die Nähe zur Kirche habe ich leider meinem Großvater zu verdanken, der mich streng katholisch erzogen hat (ich wohnte seit meiner Geburt bei ihm).

Von 1974 – 1979 war ich Kandidat des Benediktinerstiftes Göttweig. 1979 sprang ich als Missbrauchsopfer des Benediktinerpaters und späteren Kardinals Groer von einem der drei Stiftstürme und überlebte zum Glück. Ein anderes Groeropfer überlebte seinen Sprung von einem Göttweiger Turm nicht.

  

Nach meinem Sprung aus dem Fenster eines Turmzimmers sind im Lauf der Jahre weitere Groer-Missbrauchsopfer von Göttweiger Stiftstürmen gesprungen (deswegen betitelte ich als Zeitzeuge und ehemaliger Kirchenisider diesen Blog als "Die fliegenden Mönche von Göttweig"). Der junge Mönch Frater Placidus, mit Zivilname Andreas Kubalek, überlebte 1986 seinen Sprung nicht, als er seinem Leben als Groerofer ein Ende setzen wollte und weil Abt Lashofer (ein extrem verlogener Obervertuscher), der auch von diesen Missbräuchen wusste, Frater Placidus nicht und nicht helfen wollte, sondern immer nur Groer deckte. 
 
Nach dem Tod von Frater Placidus (mittlerweile war diese Sache schon bis in den Vatikan vorgedrungen) intervenierte der ÖVP Politiker Dr. Herbert Schambeck im Namen seiner politischen Partei ÖVP so lange im Vatikan, bis der Göttweiger Benediktiner Dr. Groer letzendlich Erzbischof von Wien und dann Kardinal werden konnte. Göttweig stand immer schon unter dem Sonderschutz der ÖVP, deswegen finden die großen politischen Europaforen auch nur im Stift Göttweig statt und Opernsängerin Elina Garanca gibt mit "Klassik unter Sternen" im Stiftshof immer ihr jährliches Konzert.  

 

Kirchenintern waren Schandtaten von Groer schon seit den 1960er Jahren im Knabenseminar Hollabrunn bekannt. Groer suchte seine Opfer sehr gezielt aus, vorwiegend waren es Scheidungskinder oder Kinder aus zerütteten Elternhäusern. Während meiner Zeit als Kandidat des Benediktinerstiftes Göttweig war aber nicht nur Dr. Groer einer meiner Missbrauchstäter, es sind mir damals mehrere Patres nachgestiegen. Pater Albert Dexel, damals Gästemeister und zugleich graue Eminenz des Stiftes Göttweig, versuchte mich schon vor Pater Hans Hermann Groer anzubaggern. Und schon bei meinem allerersten Stiftsbesuch verhielt sich Pater Martin Botz mir gegenüber auch sehr aufdringlich, was er bei meinen späteren Stiftsbesuchen mehrmals wiederholte (Pater Martin war damals der persönliche Sekretär von Abt Lashofer und fand immer dessen vollen Schutz und Deckung). 

Seit meiner Geburt 1956 lebte ich bei meinem Großvater (Ing. Anton Gugler), der mich streng katholisch erzogen hat. Er war seit Gründung der 2. Republik bei 5 Landwirtschaftsministern (bis inklusive Karl Schleinzer) als deren Presseprecher tätig. Er war auch Austrofaschist und ein enger persönlicher Freund von Dollfuß, der mich schon in meinen Kindertagen zu Dollfußgedenktagen mitgenommen hat. Außerdem gab mich in eine Klosterschule (Schulbrüder). Und nur weil ich als uneheliches Kind geboren bin, wurde ich in meiner Volksschulzeit bei den Schulbrüdern in der Schopenhauerstraße schon zum Missbrauchsopfer. Meiner Täter waren Bruder Alphonsus und mein Klassenvorstand Bruder Franz Josef (genannt der Kaiser), der 1965 nach Strebersdorf versetzt wurde, wo er noch über 2 Jahrzehnte munter weiter wütete. Bruder Gebhart (er starb an AIDS) war damals Klassenvorstand einer Parallelklasse und Direktorstellvertreter, er vertuschte damals alles. 

Weitere Missbrauchstäter von mir waren Kleriker in meiner Heimatpfarre Pfarre Breitenfeld (im 8. Wiener Gemeindebezirk, genannt Josefstadt). Mit 6 Jahren war ich schon Ministrant in der Breitenfelderkirche und da ging es auch schon los. Unter Pfarrer Dr. Gruber war die Pfarre Breitenfeld ein richtiges Pädophilennest (Dr. Gruber war ein richtiger Obervertuscher). Einer meiner Missbrauchstäter in meiner Heimatpfarre Breitenfeld war auch der aus Deutschland stammende Pallottinerpater Schönig, der als Zirkuspater Berühmtheit erlangte, auch der Mesner Hans, Ministrantenkaplan Karl Wochner und Diakon Pino Maly-Motta waren unter meinen Tätern, wie auch ein Pfarrer aus Tullerbach, der oft in Breitenfeld zu Gast war.

 

 

 

 

 


 

 

  



Die Kirche spielte an mir ihr ganzes Programm durch.

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

In Irland gelang es 1999 einigen sehr hartnäckigen Missbrauchsopfern Premier Bertie Ahern zu überzeugen, dass er eine große und völlig unabhängige Untersuchungskommission gegen die Kirche einsetzte, um Vorwürfe des massenweise stattgefundenen Missbrauchs katholischer Kleriker untersuchen zu lassen. Seit damals begann ich in unserem Land Politiker zu überzeugen, dass wir in Österreich ebenfalls so eine Missbrauchskommission benötigen. Die Umsetzung sollte aber noch 11 Jahre dauern. 

    

Ich bin ein Missbrauchsüberlebender und die Kunst verhalf mir zur Wiedergeburt.  

 

Ich gründete in den 1980er Jahren die Kunstrichtung KATHART (katholische Kunst über klerikale Missbrauchstäter), um auf die damals schon so argen Missbrauchsvertuschungen der Kirchenoberen hinzuweisen.

 

 






































 

  

Ich führte einen jahrzehntelangen Kampf mit den vertuschenden Kirchenoberen. Zum Glück ist es ihnen aber nicht gelungen mir meine Liebenswürdigkeit zu nehmen. 

  

 

Ich bin seit 1981 sehr glücklich verheiratet und habe drei tüchtige Söhne. Alle drei maturierten in der schwersten Schule Wiens, im TGM (in den Sparten Biomedizin-Technik, Informatik und Maschinenbau). Zwei Söhne studierten Informatik und arbeiten in der Branche, der Jüngste ging in den Staatsdienst.









 

 

 

 

 

 

Zurück zu meiner Kandidatenzeit im Benediktinerstift Göttweig: Nachdem ich den Sprung aus dem Fenster des Rekreationszimmers in einem Stiftsturm überlebte, schleppte ich mich in mein Zimmer und dort versuchte ich mir die Pulsadern aufzuschneiden. Bald war alles blutüberströmt. Man fand mich und ich musste schwerverletzt und ohne ärztliche Hilfe das Stift auf Befehl von Abt Lashofer sofort verlassen, damit ich Mitbruder Groer ja nicht schaden kann. Alles sollte vertuscht werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

    

Ich sollte auf Wunsch von Abt Clemens Lashofer vom Aufbaugymnasium Horn (genannt Schola Hornana) das ich damals als Schüler besuchte, in das damals von Mitbruder Groer neu gegründete Aufbaugymnasium nach Hollabrunn wechseln. Groer gründete das Aufbaugymnasium zusammen mit dem Priester Dr. Johannes Kurz, ein Großonkel des späteren jungen ÖVP Bundeskanzlers Sebastian Kurz.

  

Während einer langen Unterredung bezüglich des vom Abt gewünschten möglichen Schulwechsels drückte Groer immer wieder sein Knie in das meine. Über eine Stunde lang immer wieder und immer wieder. 

 

Ich dachte die ganze Zeit, wenn der auch noch dazu mein Beichtvater wird, so wie es Abt Lashofer will, dann passieren dabei die ärgsten Dinge und ich bin halt nicht schwul, wie der Göttweiger Abt und wie dieser Göttweiger Mitbruder Groer, der zusätzlich auch noch auf Kinder stand, wie sich später öffentlich herausstellen sollte. 

   

Das gut über eine Stunde andauerndem Gespräch mit dem permanenten Kniehineindrücken war echt arg und bei der Verabschiedung fuhr mir Groer mit der Hand auch noch über den Hosenschlitz. Abt Lashofer meinte, als ich ihm davon erzählte, dass ich das niemand erzählen solle, weil das kein richtiger Missbrauch war. 

 

Die Sache wurde also als kein sexueller Missbrauch abgetan. Natürlich war das keine klassische Vergewaltigung in dem Sinne. In Medieninterviews oder bei Pressekonferenzen erwähnte ich öfters, dass mir Groer so gesehen nichts tat, ich aber dennoch das Ganze als sexuellen Missbrauch einstufe, gepaart mit Vertauensverlust, nachdem ich Groer meine Herkunftsgeschichte genauest deklarien musste.

 

Ich sprach damals auch mit einigen Redakteuren darüber. Doch für die Medienleute war es nicht (noch nicht) interessant, denn Groer war damals nur ein kleiner und unbedeutender Religionslehrer und Ordensmann im erzbischöflichen Knabenseminar in Hollabrunn. Meine Vorwürfe, die ich in den 1970er Jahren gegen die Missbrauchskirche in Niederösterreich und Wien erhob, wurden leider nicht ernst genommen. Wie kann man in den 1970er Jahren auch nur etwas gegen das ehrwürdige Benediktinerstift Göttweig in Niederösterreich sagen (oder in Wien gegen meine Heimatpfarre Breitenfeld und zusätzlich auch noch gegen den Orden der Schulbrüder)? 

 

Angang der 2000er Jahre rief ich einmal Abt Lashofer an und sagte ihm, dass ich vor einem Privatkonkurs stehe und ob er mir als Missbrauchsopfer mehrer seiner Patres, vor allem aber von Dr. Groer, endlich eine Entschädigung gibt, die ich jetzt sehr sehr brauchen könnte. Außerdem wies ich ihn auf meine 2 Selbstmordversuche (wegen der Missbräuche) im Stift hin und dass er mich gleich danach ohne ärztliche Versorgung und schwer verletzt sofort aus dem Stift geschmissen hat. Er sagte, dass er sich das überlegen wird und ich ihm mein Ansuchen schriftlich übermitteln soll. In diesem Schreiben soll ich aber nur die Sachlage beschreiben wofür ich das Geld überhaupt benötigen würde, nicht aber die seinerzeitigen Missbrauchserlebnisse in Göttweig erwähnen soll. Ich setzte also ein neutrales Schreiben auf, dass ich dann später auch noch für andere Institutionen als Bittbrief verwendete, um meine Schulden zurückzahlen zu können.

 

Lashofer ließ mir von seinem Kämmerer 10.000 Schilling (ungefähr 700 Euro) überweisen. In dem Schreiben an Abt Lashofer schrieb ich leider in der Schnelligkeit als Einleitung „ich war einmal ihr Gast“ anstelle von „ich war einmal Ihr KANDIDAT“. Das Schreiben dürfte dann auch anderen in die Hände gefallen sein, denn hinter meinem Rücken wurde dann seitens des Stiftes verkündet, dass ich nur ein einziges Mal im Kloster zu Gast war und nie in meinem Leben sonst etwas mit dem Stift zu tun hatte. Meine ca. 50 Aufenthalte (immer mehrtägige) während meiner 5jährigen Kandidatenzeit wurden so auszulöschen versucht, um angemessenen Schmerzensgeldzahlungen zu entgehen.

 

Ich wartete dann nach dem ersten Erhalt der € 700 von Abt Lashofer noch viele Jahre, dass sich da etwas tun könnte, doch es tat sich wider Erwarten bis zum Tod von Abt Lashofer im Jahr 2009 leider gar nichts. Ich hoffte also umsonst von Abt Lashofer als Missbrauchsopfer entschädigt zu werden. Sein Nachfolger, Abt Columban Luser, wollte von alledem überhaupt nichts wissen und er ist bis dato der Meinung, dass Groer völlig unschuldig ist.

 


 

 

























  

 

 

 


 


























   


 

 




 

 

 

 

 

 


 

    

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

  

 

 

Als Zirkusdirektor Bernhard Paul wieder einmal mit seinem Zirkus Roncalli vor dem Wiener Rathaus gastierte fragte ich ihn ob er es wusste wie Pater Schönig war, und wenn er es wusste, warum er 1998 seine Tochter Lili Paul-Roncalli im Zirkuszelt vor dem Wiener Rathaus von Pater Schönig taufen ließ?

Berhard Paul antwortete:„Ja, es wusste jeder, dass Pater Schönig pädophil war, aber es war ja eine Tochter, die ich damals von ihm taufen ließ, also war keine Gefahr in Verzug, denn Schönig stand nur auf Jungs.“

Wenn man also so einen Massenverbrecher im klerikalen Gewand voll bewusst als Taufpriester seiner Tochter einsetzt, dann finde ich das sehr traurig. Dass Pater Schönig 2003 letztlich einen tödlichen Herzinfarkt erlitt hatte mit meinem Öffentlichmachen seiner Schandtaten zu tun, denn seitens der Pallottiner wurde ja immer alles abgestritten. 

 

Außerdem habe ich den Fall Schönig kirchenintern (den Pallottinern selbst und auch der Erzdiözese Wien, da Wien der Ort des Missbrauchs war) in den 1970er Jahren publik gemacht. Ich informierte den damaligen Sekretär von Kardinal König, Dr. Anton Berger, über das, was mir durch Kirchenleute in meiner Wiener Heimatpfarre Breitenfeld so alles, vor allem aber von Zirkuspater Schönig, widerfuhr.  

 

Konsequenzen für alle Täter gab es keine, es wurde vertuscht. Der Gynäkologe DDr. Johannes Huber war von 1973 bis 1983 ebenfalls ein Sekretär von Kardinal König. DDr. Huber war genauso informiert und auch er vertuschte im Fall Schönig und Co, wie auch bei vielen anderen damaligen Fällen. 

 

Noch etwas zu Dr. Anton Berger: Im folgenden Foto bin ich bei einer hl. Messe, die Kardinal König 1973 in der Wiener Minoritenkirche (Minoritenplatz) zelebrierte, zu sehen. Dr. Berger ist auch dabei, er ist derjenige, der auf der schmalen Seite des Altares steht und mehr mit dem Rücken zu sehen ist. Mit ihm habe ich lange über den Missbrauchs-Zirkuspater Schönig gesprochen und über weitere Missbrauchstäter von der Pfarre Breitenfeld. Unter Pfarrer Dr. Gruber war diese Pfarre in der Wiener Josefstadt (8. Wiener Gemeindebezirk) ein richtiges Pädophilennest). Einige Jahre später habe ich Dr. Berger dann auch noch über den Göttweiger Benediktinerpater Dr. Groer berichtet, dass er mich missbrauchte.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

   

 

 

 


 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




 

   















































    

































































































































































































































 

 

 






































Da ich immer einen großen Bekanntenkreis hatte wurde ich nach meinen Göttweigerlebnissen der jüngste Freimaurer Österreichs. Als ich aber nach drei Jahren Zugehörigkeit zu verstehen begann, dass dieses System vorwiegend eine Geschäftslobbyismussekte darstellt, habe ich mich von der "Maurerei" abgewendet. Dennoch malte ich Ende der 1980er Jahre noch einen Zyklus (meist große Ölbilder) mit dem Titel „Mozart der Freimaurer“, der sogar in einigen Logen ausgestellt wurde. 

 

Der Tapis (Logenteppich) in Verbindung mit Planeten (Planeten malte ich auch in etlichen Kathart Bildern) blieb lange Zeit mein Lieblingsthema beim Malen! Auf einem Bild von mir ist der Tapis als Hintergrund und davor sind Mozart und Constanze zu sehen. Ich malte sie so, wie die zwei Menschen die auf einer Plakette als Botschaft für Außerirdische auf der Raumsonde Pioneer 10 dargestellt wurden (diese gleitet seit 1972 durchs Weltall und sendete bis 2003 Daten zur Erde).














VITA

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